Lambdasonden für Motorräder
Bestellcode NGK-OZA*
Für saubere
Luft: Lambdasonden
Seit 1992 unterliegen Pkws einer
gesetzlichen Einstufung in Emissionsklassen, den Euro-Normen. Motorräder
hingegen wurden in der politischen und gesellschaftlichen Umweltdiskussion
lange vernachlässigt. Durch fehlende gesetzliche Vorgaben blieb ihre
umwelttechnische Weiterentwicklung aus: G-Kat und Einspritzanlage suchte man
hier meist vergeblich. Dabei sind allein in Deutschland rund fünf Millionen
motorisierte Zweiräder zugelassen. Seit 1999 gibt es Grenzwerte auch für
Motorräder. Bis 2006 wurden sie in zwei Stufen weiter abgesenkt. Dies
zeigte bei Motorradherstellern Wirkung - technische Entwicklungen zur
Emissionssenkung flossen in die Produktion ein. Zukünftig ist mit dem
flächendeckenden Einsatz von G-Kats in Motorrädern zu rechnen. Zudem wird
bereits heute ein immer größerer Teil von Motorrädern mit Lambdaregelung
ausgestattet. So setzen Hersteller wie etwa BMW, Ducati und Triumph ab Werk
Lambdasonden von NGK ein. NGK leistete bereits in den 90ern Pionierarbeit in
der Entwicklung und Herstellung von Lambdasonden für Pkws. Jetzt ist das
Unternehmen erneut Vorreiter und ein zuverlässiger Partner für die
Motorradhersteller. Immerhin stellt das Motorrad besondere Anforderungen an
die Lambdasonde, etwa in puncto Bauform, die so klein wie möglich ausfallen
sollte.
Schadstoffe wirkungsvoll
reduzieren
Ottomotoren verbrennen ein
Gemisch aus Luft und Kraftstoff. Das Abgas aus dieser Verbrennung enthält neben unschädlichen Produkten wie Wasserdampf, Kohlendioxid und Stickstoff
auch die Schadstoffe Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoff und Stickoxide. Sie
werden vom Katalysator in unschädliche Gase umgewandelt. Eine optimale
Verbrennung und effiziente Umwandlung der Schadstoffe ist jedoch nur
gewährleistet, wenn die korrekte Menge Luft und Kraftstoff in den Motor
geleitet wird. Bei dieser Aufgabe unterstützt die Lambdasonde die
Motorsteuerung, indem sie den Restsauerstoff im Abgas misst – und damit
wichtige Informationen liefert.
Abgasuntersuchung für
Krafträder (AUK)
Bislang waren Krafträder von
der regelmäßigen Untersuchung des Abgas- und Geräuschverhaltens
ausgenommen. Mit Stichtag 1. April 2006 ist eine Abgasuntersuchung für
zulassungspflichtige Krafträder mit Erstzulassung ab dem 1. Januar 1989 als
Bestandteil der Hauptuntersuchung vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
Sofern vom Fahrzeughersteller
keine Sollwerte bereitgestellt wurden, gelten folgende
gesetzlichen Grenzwerte:
● Krafträder ohne
geregelte Abgasreinigung
-> CO max. 4,5 Vol.-% im
Leerlauf
● Krafträder mit
geregelter Abgasreinigung
-> CO max. 0,3 Vol.-% im
erhöhten Leerlauf
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Motorradkatalog
Zündkerzen, Stecker und Lambdasonden für Motorräder und Quads |
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Wartungshinweis:
Da die Lambdasonden einem gewissen Verschleiß und einer Alterung unterliegen, empfiehlt es sich, die Funktion alle 30.000 km und/oder bei jeder AU zu prüfen. Eventuelle Funktionsstörungen machen sich bemerkbar durch:
● Unruhigen Motorlauf
● AU-Werte werden nicht eingehalten
● Gestiegenen Benzinverbrauch
Wartungshinweise bei Störungen
● Bei Vibrationen k Halterung prüfen
● Bei mechanischer Beschädigung k Sonde austauschen
● Bei hohem Kraftstoffverbrauch k Sonde auf Funktionalität prüfen
● Bei Zerstörung der Sonde durch verbleites Benzin k Sonde austauschen
● Veränderung der Referenzluft k Sonde austauschen
● Steckverbindungen k Sitz prüfen
Austausch von Sonden
● Austausch darf nur durch die (bau-)gleiche Sonde erfolgen.
● Achten Sie auf das Vorhandensein der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE).
Praktische Ausführung:
Achtung: Die Anschlussstecker müssen zum Fahrzeug passen; für jedes Fahrzeug gibt es spezielle Sonden – keinesfalls Provisorien benutzen.
Heizer prüfen Zündung ausschalten, Stecker abziehen und den Widerstand zwischen den beiden weißen (OZA – Zirkondioxid) oder den rot-weißen (OTA – Titandioxid) Kabeln prüfen. Ist der Widerstand größer als 30 Ω, muss die Lambdasonde
ausgetauscht werden. Eine indirekte Messung bei der AU erfolgt über Störgrößenbeaufschlagung.
Achtung: Eine direkte Messung der Sondenspannung kann zu einer Beschädigung der Kabel führen.
Störungssuche:
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